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Zusammengefasst vom GEWOS Forschungsinstitut: Bundesweit rund 938.600 Kauffälle mit einem Umsatzvolumen von 292,8 Mrd. Euro in 2020 +++ Steigende Umsätze in allen Segmenten des Wohnimmobilienmarktes, hohe Nachfrage nach +++ Wohneigentum und erhöhte Preisdynamik +++ Geringes Angebot und coronabedingte Kaufzurückhaltung in den großen Städten +++ Deutlicher Rückgang des Umsatzes mit Wirtschaftsimmobilien um 17,0 % auf bundesweit rund 57,1 Mrd. Euro +++ Prognose für das Gesamtjahr 2021: Weiterer Umsatzanstieg bei steigenden Kauffallzahlen und Preisen.

Nachholeffekte auch in Bremen weiterhin spürbar

In 2020, dem ersten Pandemiejahr, zeigte sich der deutsche Immobilienmarkt weitgehend unbeein- druckt von den Auswirkungen der Coronakrise. Das geht aus der aktuellen GEWOS-Immobilien- marktanalyse IMA® hervor, die als einzige flächendeckende Studie zum deutschen Immobilienmarkt auf der Erfassung der tatsächlichen Verkäufe beruht. Im vergangenen Jahr belief sich das bundesweite Umsatzvolumen in der Summe aller Immobilienteilmärkte auf rund 292,8 Mrd. Euro, das ist ein Anstieg um 1,2 % gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl der registrierten Kauffälle erhöhte sich in 2020 um 0,5 % auf rund 938.600. „Trotz anfänglicher Verunsicherung von Käufern und Verkäufern sowie zwischenzeitlicher Einschränkungen bei Besichtigungen und Notarterminen, insbesondere zu Zeiten der ersten Infektionswelle, erreichte der Geldumsatz am deutschen Immobilienmarkt in 2020 ein neues Allzeithoch“, sagt Sebastian Wunsch, bei GEWOS für die IMA® verantwortlich. „Nach zeitweise gedämpftem Transaktionsgeschehen waren in der zweiten Jahreshälfte 2020 deutliche Nachholeffekte festzustellen. Das Transaktionsaufkommen blieb seitdem hoch, auch bei steigenden Infektionszahlen und neuerlichen bzw. verschärften Restriktionen – eine höhere Zahl an Kauffällen haben wir letztmalig im Jahr 1999 registriert.“

Die Umsatzsteigerung in 2020 geht maßgeblich auf die Entwicklung am Markt für Wohnimmobilien Verkaufszahlen: Bundesweit wurden im vergangenen Jahr Eigenheime, Eigentumswohnungen, Mehrfamilienhäuser und Wohnbauland im Wert von rund 221,1 Mrd. Euro gehandelt, das ist ein Anstieg um +7,7 % gegenüber 2019. Die Verkaufszahlen sind in der Summe der vier Wohnsegmente jedoch nur leicht gestiegen, um 0,7 % auf rund 733.400. Der Anstieg des Umsatzvolumens ist entsprechend überwiegend auf Preissteigerungen zurückzuführen. „Die Preisdynamik im Bereich des selbstge- nutzten Wohneigentums hat sich im Zuge der Coronapandemie noch einmal verstärkt. Mit +10,8 % bei Eigenheimen und +7,2 % bei Eigentumswohnungen haben wir in 2020 die stärksten Preiszu- wächse seit Beginn unserer Aufzeichnungen in den Achtzigerjahren festgestellt“, so Sebastian Wunsch vom GEWOS Institut. Entsprechend nachteilig hat sich die Erschwinglichkeit von Wohneigentum angesichts der coronabedingt stagnierenden Einkommen entwickelt. Waren vor der Pande- mie noch durchschnittlich 6,1 Jahreseinkommen notwendig, um ein Eigenheim zu erwerben, waren es im vergangenen Jahr 6,8. Für den Erwerb einer Eigentumswohnung mussten Käufer im Jahr 2020 5,1 Haushaltseinkommen aufwenden, nach 4,7 in 2019. Weitere Zahlen und Herleitungen hier im Original PDF der GEWO weiterlesen.