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Auf faz.net lesen wir: „Bildungsreisetipp für die Bundesbauministerin: Bremens kommunale Wohnungsgesellschaft macht vor, wie Nachverdichtungsprojekte in Siedlungen der Nachkriegszeit gelingen können.“ Weiter heisst es dort:

„So viel Konsequenz ist selten. Im Jahr 2011 lud die städtische ­Bremer Wohnungsgesellschaft Gewoba fünfzehn Architektenbüros zu einem Wettbewerb ein. Es ging darum, Geschosswohnungsbauten für fünf zuvor ausgedeutete Standorte in bestehenden Siedlungen zu entwerfen. Die Bedingungen: Preiswert und damit förderfähig sollten die Häuser sein, flächenschonend, barrierefrei und mit flexiblen Grundrissen. Ähnlich vielfältig waren die wohnungspolitischen Ziele, die die Stadt und ihr Unternehmen mit dem Nachverdichtungsprojekt verfolgten: Zum einen sollte Wohnungsuchenden, für deren Lebensmodelle die auf Kleinfamilien ausgerichteten Standardgrundrisse in den Zeilenbauten aus der Nachkriegszeit nicht passen, ein Angebot gemacht werden. Zugleich wollte man dem Wunsch von Alteingesessenen, in der vertrauten Umgebung zu bleiben, aber in eine kleinere und barrierefreie Wohnung umzuziehen, entsprechen. Bindung der alten, Gewinnung neuer Bewohner vom Single bis zur Patchwork-Großfamilie – beides sollte auch zur sozialen Stabilisierung der Quartiere beitragen. Elf Jahre später ist von dem ambitionierten Vorhaben erstaunlich viel verwirklicht worden, vier der fünf ausgezeichneten Büros haben tatsächlich bauen dürfen. Der Zeitpunkt für den Wettbewerb war optimal gewählt, denn er fiel zusammen mit der Wende auf dem Wohnungsmarkt. Obwohl Bremen nicht das dramatische Bevölkerungswachstum …“ Weiterlesen im Originalbeitrag