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In DIE ZEIT lesen wir: „Überraschend erbt Hans Eilers ein Mehrfamilienhaus in Berlin-Kreuzberg – beste Lage, Reichtum garantiert! Doch der bescheidene Rentner hat nicht das Zeug zum Millionär.“ Weiter heisst es hier:

„Wenn er in den vergangenen zwei Jahren nicht hatte schlafen können, wenn sich in der Dämmerung die Gedanken verselbstständigten, er an das Erbe dachte – eigentlich ein Glück und doch mehr eine Last –, wenn das Haus, das plötzlich seines war, zu groß wurde, um damit umzugehen, dann stieg der alte Mann früh am Morgen auf sein Fahrrad. Die Beine, die sich gleichmäßig zu bewegen begannen, eine Umdrehung, zwei, drei, vier, die Gummigriffe, auf denen seine Hände Halt fanden, eins, zwei, drei, vier, die Gewissheit, den Weg zu kennen. Immer fuhr er runter zum See, manchmal hörte er die Feldlerche singen, prrli, prrli, prrli, manchmal einen Kiebitz rufen, kie-wi, kie-wi, das Wasser, das aufs Ufer traf, das Schilf, das sich im Wind wog, er, der in die Pedale trat, eins, zwei, drei, vier, alles fand mit einem Mal einen gemeinsamen Takt. Und der alte Mann beruhigte sich. Der Gedanke, dass er nun eins, zwei, drei, vier Millionen Euro besaß, die ihn überforderten, beherrschte ihn nicht mehr. Zumindest nicht für den Moment….“ Weiterlesen im Originalbeitrag