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In der taz lesen wir: „Der Autor und SPD-Politiker Yannick Haan hat genug Geld für eine eigene Wohnung geerbt. Das ist ungerecht, sagt er – und will ein Grunderbe für alle.“ Weiter heisst es dort im Interview:

wochentaz: Herr Haan, Ihr Buch trägt den Titel „Enterbt uns doch endlich!“ Sie sehen Erben als eines der letzten gesellschaftlichen Tabus, es sei leichter, mit Freun­d:in­nen über den Besuch beim Psychologen zu reden, als darüber, ob und wie viel Geld man erbt. Warum?
Yannick Haan: Das Thema Erben berührt ein Konglomerat an Themen, die wir als Gesellschaft lieber vermeiden: den Tod, den Wert von Familie, Ungerechtigkeit. Und natürlich Geld. Wir reden schon ungern über das Arbeitseinkommen, beim Thema Vermögen wird es noch schwieriger. Es gibt da auch eine gewisse Intransparenz. Wenn man Zahlen zu Reichtum in Deutschland sucht, wie ich es für dieses Buch getan habe, landet man immer bei ungefähren Schätzungen. Armut hingegen ist gut erforscht, weil arme Menschen transparent dem Staat gegenüber leben müssen.
Für Sie selbst war Erben lange kein Thema. Das änderte sich, als Ihre Mutter Ihnen eine größere Summe vererbt hat. Sie sagen, das habe sie von Ihren Freun­d:in­nen entfremdet?
Ja, vorher waren wir alle in einer ähnlichen Situation. Wir hatten Jobs, mit denen wir gut über die Runden gekommen sind, waren aber nicht wirklich vermögend. Durch das Erbe hat sich meine …“ Weiterlesen im Originalbeitrag