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In der Immobilien Zeitung lesen wir: „Eigentümer wollen und müssen 2023 energetisch modernisieren. Die Baukosten aber sind enorm und die Solvenz der den Modernisierungsaufwand mittragenden Mieter ist fraglich. Diese sind bereits mit der Verdoppelung ihrer Nebenkosten konfrontiert. Spielraum für Mieterhöhungen bleibt da vielerorts kaum noch. Der Cashflow könnte bei steigendem Aufwand stagnieren. Die Zeiten für Mieter sind hart, doch auch Vermieter gehen jetzt härteren Zeiten entgegen.“ Weiter heisst es dort:

„Bestandswohnungen möglichst preiswert einkaufen, etwas sanieren, Nebenkosten drücken und dann mit mehr oder weniger moderaten Mieterhöhungen den Cashflow steigern: Dieses Konzept verfolgen viele Unternehmen, die direkt Wohnungsbestand vermieten oder ihn für Anleger in Fonds halten. So auch die Deutsche Immobilien Invest (D.i.i.). Die Idee, die Mieten auf diese Weise unterm Strich „günstig zu halten“, so CEO Frank Wojtalewicz, und dennoch zufriedenstellende Renditen zu erzielen, wird gerade zur Makulatur. Hohe Anforderungen an die Modernisierung bei hohen Baukosten und parallel dazu eine hohe Energiekostenbelastung der Mieter lassen kaum noch Spielräume, Investitionen über Mieterhöhungen wieder hereinzuholen. Das werde die Zustände auf dem Mietwohnungsmarkt noch einmal dramatisieren, warnt der CEO. Wo Mieter zahlungskräftig sind, wird noch modernisiert und die Nebenkosten sinken, andernorts wird nichts getan und die Warmmiete steigt unaufhörlich. „Die Schere auf dem Mietmarkt wird noch weiter auseinanderklaffen“, sagt Wojtalewicz. Nicht zuletzt sind die Geschäftsstrategien der opportunistisch vorgehenden Unternehmen bedroht. Für viele Bestandshalter wird fraglich, wie sie die 8% an Modernisierungskosten, die sie auf die Mieter umlegen dürfen, über Mieterhöhungen wieder zurückholen können. Was rechtlich möglich ist, könnte in der Praxis unrealistisch sein.Was für 2023 sicher scheint, ist dieses: Die Nachfrage nach Wohnraum wird durch Zuzug, unter anderem aus der Ukraine, enorm sein. Die Einwohnerzahl Deutschlands ist bereits 2022 auf 84 Mio. in die Höhe geschnellt. Vor drei Jahren waren es noch …“ Weiterlesen im Originalbeitrag